Figurentheater Blauer Mond  
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  Olara und das Geheimnis des Zwischenraums
 

Alexandra Seitz, Autorin und Rezensentin

„Hör auf zu denken!“, heisst es einmal. Ein Befehl, der den Grundkonflikt in „Olara und das Geheimnis des Zwischenraums“ auf den Punkt bringt. Denn das eine Völkchen streckt sich rituell zum Himmel und das andere zur Erde und beide behaupten, damit erst das Aufgehen der Sonne zu ermöglichen, mithin die kosmische Ordnung zu gewährleisten. Während die jeweils anderen eben „die Anderen“ und dumm und gefährlich seien, weil sie „es falsch machen“. Das kommt einem deswegen so unheimlich bekannt vor, weil es eine zutreffende Beschreibung jener Ausgrenzungsstrategien ist, die das gesellschaftliche und politische Klima unserer Gegenwart prägen.
Olara, die dem Befehl nicht gehorcht und dafür ausgestoßen wird, eröffnet mit ihrer Unbotmäßigkeit, dem Selberdenken, auch einen Raum, der Toleranz und Zuhören ins Spiel der Mächte bringt. Es ist ein Raum, in dem unterschiedliche Auffassungen zugelassen sind, in dem auch das Vage und das Unklare existieren dürfen, ein Raum für Fragen und Differenzierungen und alles das, was Jenseits des und Zwischen dem apodiktischen Entweder-Oder liegt, das Olaras Herkunftswelt prägt – und die der Anderen.
Und mit einem Male strömt die Schönheit in den kleinen Kosmos, den Claudia de Boer in ihrem Figurentheaterstück in offener Spielweise entwirft, werden Zuneigung und Mitgefühl möglich, können die Wesen Kenntnis voneinander nehmen, das Gemeinsame erkennen und schließlich zueinander finden. Das ist keine Utopie, das ist ganz einfach machbar.

Der Belagerungszustand

Olara und das Geheimnis des Zwischenraums

Der kleine Flontsch

Der Auenelf

Hund, Krähe und Käse gehen in die Welt

 YOLKA, DAS TROLLMÄDCHEN

 EIN KLEID FÜR DIE KÖNIGIN ODER GULGA AUS DEM SCHLAMM

 WOLBAT UND DAS LÄCHELN DER KRÖTE

 ELSA UND DAS GEFLÜGELTE PFERD AUF DEM MEER

 DAS EINE UND ANDERE KLEINE SCHAF

 DAS MÄRCHEN VON DEN ZWEI HÄSCHEN IM WALDE

 HÜHNCHEN NAMENLOS
Nicht mehr im Repertoire!

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