Figurentheater Blauer Mond  
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  Hund, Krähe und Käse gehen in die Welt

Wiesbadener Kurier 17.9.2016
Mainzer Kindertheater-Festival:
Bühnenstück „Hund, Krähe und Käse gehen in die Welt“ mit Claudia de Boer

Hund, Käse… MAINZ - „Ich bin deine Augen, und du bist meine Beine“, hat die flügellahme Krähe eine zündende Idee. Gerade hat sie den blinden Hund Carl im Wald kennengelernt und überlegt, wie man zusammen das Beste aus der Situation machen könnte: Huckepack ergänzt man sich prima.

„Hund, Krähe und Käse gehen in die Welt“, heißt das spannend und liebevoll inszenierte „Stück über die Kostbarkeit der Unperfekten“ von und mit Claudia de Boer. Idee, Buch, Regie, Puppen und Bühnenbild stammen aus ihrer Hand. Mit dem Figurentheater Blauer Mond ist sie zum Kindertheaterfestival zu Gast im Frankfurter Hof.

Der Eindruck von Aufbruchstimmung und Unterwegssein wird auch verstärkt durch die fröhlich beschwingte Musik, meist Mundharmonika-Klänge. Vor den Augen der Zuschauer verwandeln sich die Kulissen, die neuen Freunde sind in einem Dorf, wo sie sich jaulend und krächzend bemerkbar machen. Im Schattenspiel ruft ihnen ein Reicher von oben herab zu, dass er nichts für „Nichtsnutze“ übrig hat, doch eine Frau meint es gut. Die kleine Prinzessin wünscht sich einen richtigen Hund, weiß sie. Also ziehen die beiden zum Königsschloss, auf der Suche nach ihrem Glück und voller Hoffnung, dort ein neues Zuhause zu finden – mit Kuscheldecke, Würstchen und Erdbeertorte.

Staubkorn an der goldenen Wand sorgt für Unruhe

Hund, Käse… Eins mit ihren Figuren ist Claudia de Boer, die mit auf der Bühne spielt und sich in sie hineinversetzt. So ist Prinzessin Emilia traurig, dass sie nie draußen spielen darf – zu sehr sorgt sich die Mutter um ihre Gesundheit. Schon ein Staubkorn an der goldenen Wand versetzt sie in helle Aufregung. Hund und Krähe werden daher sofort von der Schlosswache verjagt und mit einem alten Käse beworfen. Als das Mädchen wieder in tiefe Ohnmacht fällt, kann nur ein besonderer Duft dagegen helfen, heißt es. Lavendel, Rose, Weihrauch und andere Wohlgerüche aus aller Welt? Weit gefehlt! Nur der „Stinkekäse“ schafft es.

Von Nicole Weisheit-Zenz
Mainzer Allgemeine Zeitung

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